Chaltbrunnental

Auf der Suche nach einer Location mit fliessenden Gewässern, für Aufnahme mit Stativ und Graufilter, bin ich auf das Chaltbrunnental gestossen. Das beliebte Naherholungsgebiet liegt ca. 20 Kilometer südlich von Basel im Laufental an der Mündung des Ibachs in die Birs. Vom Bahnhof Grellingen sind es ca. 2 km bis zum Chessiloch, dem Einstieg in das Tal. Dort befinden sich etliche in den Felsen gemalte Wappen, welche von Soldaten während des 1. Weltkrieges erstellt wurden.

Der Weg durch das Tal führt entlang des Ibach und ist einfach zu begehen. Das Ende des Tales nach ca. 5,5 km ist mit wenig Anstrengung zu erreichen. Auf relativ kleinem Raum befinden sich prähistorische Höhlen, moosbewachsene Felsen und eine Vielzahl von Wasserfällen. Schautafeln informieren über Höhlen und Eigenheiten des Tales. Wie der Name Chaltbrunnental schon aussagt, ist es relativ kühl und besonders an heissen Tagen sehr angenehm, was etliche Besucher an die vielen Feuerstellen und Picknickplätze lockt.

Wie anfänglich erwähnt war meine Absicht Wasserfälle und fliessende Gewässer zu fotografieren. Mittels Graufilter, der vor das Objektiv geschraubt wird, um das einfallende Licht zu dämmen, ähnlich einer starken Sonnenbrille, wird die Verschlusszeit verlängert. Dadurch erreicht man den glättenden Effekt des fliessenden Wassers. Bei dieser Technik wird ein Stativ und Fernauslöser vorausgesetzt, um Verwacklungen zu vermeiden.

Ich war an einem Frühlingstag unterwegs, daher waren die Grüntöne der Vegetation sehr kräftig. Ein Herbsttag, wenn sich das Laub verfärbt, wäre alternativ ebenfalls ein guter Zeitpunkt. Während des fotografieren habe ich die Zeit ganz vergessen und musste den Rückweg im Dunkeln angehen. Auf jeden Fall kann ich die 15 km zu Fuss vom Bahnhof Grellingen ans Ende des Tales und zurück sehr empfehlen.