Hamburg

Bei dem Aufenthalt in Hamburg sollte die Fotografie im Mittelpunkt stehen. Die Reise war akkurat geplant, schwerpunkmässig die blaue Stunde. So waren etliche Fotostandpunkte bereits im Voraus geplant, abhängig vom Sonnenaufgang bzw. Untergang oder einfach vom Sonnenstand. Das letzte Mal war es 2015 in München, also ich eine Reise rein auf die Fotografie ausrichtete.

Wie so oft kommt es aber anders als geplant. Der erste Morgen eilte ich schon früh an den geplanten Standort, um die Elbphilharmonie bei Sonnenaufgang im Gegenlicht zu fotografieren. Durch dicken Dunst wurde daraus leider nichts. Dies ist nichts Besonderes, schon öfters stieg ich vergebens früh aus dem Bett, oftmals stehen die Chancen 50 zu 50 mit entsprechendem Risiko. Das nächste Ziel war das Volksparkstadion vom HSV. Leider passierte mir bei der Anreise per S-Bahn ein Missgeschick, ich schaffe es tatsächlich, zwischen S-Bahn Waggon und Perron zu treten. Umgehend ging es mit einem Bein einen Meter abwärts. Dabei schlug ich mit dem Knie auf, verdrehte den Fuss und holte einige blaue Flecken. Nun, wenn man wie Hans Guck-in-die-Luft umherirrt, kann so was passieren.

Die Rückfahrt ins Hotel war äusserst mühsam, ich konnte kaum mehr gehen und es dauerte eine gefühlte Ewigkeit. Im Hotel war mir schnell klar, dass es ernster war. Ein Arztbesuch vermied ich trotzdem, er hätte mir eh nur zwei Krücken gegeben, was ich nicht wirklich wollte. Trotzdem war es sinnvoll die Vernunft walten zu lassen. Vis-à-vis des Hotels war eine Apotheke und ich holte mir etwas um die Schwellungen zu mindern. So blieb ich zwei Tage im Hotel um den Fuss zu schonen und verbrachte die Zeit mit lesen. Ab dem dritten Tag wagte ich wieder einige kurze Spaziergänge und kam so doch noch etwas zum Fotografieren, die allermeisten Pläne mussten jedoch hintenanstehen.

Trotz des Malheurs blieb eine gesunde Gelassenheit und ich stellte mich pragmatisch auf die neue Situation ein. So stellte ich zwei interessante Bücher und gutes Essen ins Zentrum des Aufenthalts. Die mentale Erholung war trotz ungeplanten Verlaufs enorm. Das Gute an der Geschichte, nun gibt es einen Grund nochmals nach Hamburg zu fahren, zu sehen gib es da noch vieles.
 
Einige visuelle Eindrücke von Hamburg:

  • Das Foto vom Elbtunnel mit der Nikon D810 und dem Objektiv AF-S 24-70mm f/2.8
  • Die restlichen Fotos mit der Fuji X-T2 und den Objektiven Fujinon XF 10-24mm F4, XF 18-55mm F2.8-4 , XF 55-200 mm F3.5-4.8 und XF 35mm F1.4
  • Dateiformat RAW bzw. RAF, Bildbearbeitung in Lightroom
  • www.hamburg.de