Aus beruflichen Gründen bin ich mehrmals pro Jahr in Stuttgart und schätze diese schöne Stadt immer mehr. Die Kollegen in Stuttgart geben einem jedes Mal das Gefühl willkommen zu sein und beruflich kann ich von ihrem Know-how profitieren. Aus reiner Gewohnheit ist bei solchen Geschäftsreisen die Kamera mit im Gepäck, jedoch meistens unbenutzt. Diesmal endete das Meeting am Abreisetag kurz vor Mittag, sodass noch ca. 2 Stunden zur freien Verfügung standen. Diese Chance nutzte ich, um das Mercedes-Benz Museum zu besuchen. Dieses liegt direkt vor dem Haupttor des Mercedes-Benz-Werks Untertürkheim und es gibt eine geballte Ladung Automobilgeschichte zu sehen. Das Museumsgebäude wurde vom niederländischen Architekten Ben van Berkel entworfen und 2006 eröffnet. Der Rundgang durch das Museum beginnt in der 9. Ebene des 47.5 m hohen Gebäudes. Die Automobile sind in chronologischer Reihenfolge ausgestellten und zudem in Mythos- und Collectionsräume unterteilt.
Bei einigen Exponaten wurden Erinnerungen aus jüngeren Jahren wieder lebendig, so z.B. beim Sauber-Mercedes Gruppe-C Rennsportwagen. Ende 80er verfolgte ich die Gruppe C Rennserie intensiv und in der Saison 1989 gewann Sauber-Mercedes 7 von 8 Saisonrennen. In Dijon war ich live vor Ort und mit jugendlicher Frechheit gelang es das Rennen aus der Boxenstrasse mit zu verfolgen, direkt neben Peter Sauber. Leider war es genau jenes Rennen, welches Mercedes nicht gewann. Unglücklicherweise schaffte es die FIA mit cleveren Massnahmen die Serie zu beerdigen, denn die Popularität hätte der Formel 1 gefährlich werden können.
Für jede Marketingabteilung ist es natürlich ein Traum auf eine solche Geschichte zurückgreifen zu können und der Mythos wird zu recht intensiv gepflegt. Ich erlebte 2 interessante Stunden und kann den Besuch jedem Automobilinteressierten wärmstens empfehlen, wobei 2 Stunden eher knapp bemessen sind.
Bei den nächsten Terminen in Stuttgart hoffe ich wiederum auf die Möglichkeit sich Zeit freizuschaufeln, denn zu sehen gibt es noch viel. So ist Porsche in der Nähe und einem Spielbesuch beim VFB wäre ich auch nicht abgeneigt, hoffentlich schaffen sie den Verbleib in der 1. Bundesliga. Zudem habe ich noch einige Lokalitäten für Fotos während der blauen Stunden markiert, sobald sich die nächste Gelegenheit ergibt, bin ich vorbereitet.
Hier einige visuelle Eindrücke der Mercedes-Geschichte:
- D810 mit den Nikkoren AF-S 14-24mm f/2.8 und AF-S 85mm f/1.4 sowie mit dem Sigma 35 mm f/1.4 ART
- Freihand, Iso Automatik, offene Blende. Lichterbetonte Belichtungsmessung
- Nachbearbeitung der NEF Dateien in Lightroom. Kameraprofile Standard und Landschaft. Anpassungen des Weissabgleiches mittels Korrekturpinsel und Verlaufsfilter