Nichts ahnend kam ich vom Mittagessen zurück, da standen 3 Moustache Lundi 26“ Swiss Edition E-Bikes vor meinem Arbeitstisch. Mit den speziellen Farben sah dies echt gut aus. Normalerweise sind diese Modelle schwarz, weiss oder rot. Obwohl keine Notiz hinterlegt wurde, war mir klar, was damit zu machen ist: Fotografieren. Dies gehört zwar nicht zu meinem Job, aber bei solch coolen Gefährten gebe ich gerne etwas von meiner Arbeitszeit, obwohl mir nie langweilig wird.
Das Design hebt sich positiv von vielen E-Bikes ab. Schon beim Herumschieben in Innenräumen ist mir die gute Balance aufgefallen. Der tiefe Einstieg macht es perfekt für die Stadt und der Ständer lässt sich selbst von hinten sehr gut betätigen. Die drei Farben können in der Schweiz auf Kundenwunsch bestellt werden. Bei der grünen Version handelt es sich um eine Bestellung für einen Arbeitskollegen. Dieses ist mit edlen Shimano Komponenten bestück. Deore XT Kassette, Wechsel, Bremsen und Laufräder. Die Bremshebel sind in der Trekking Ausführung, d.h., er wird mit 4 statt mit 1 oder 2 Finger, wie bei der Mountainbike-Ausführung, bedient. Auch das integrierte Schloss finde ich sehr praxisnah.
Ein paar Tage nach der Fotosession kam ich ausgiebig zum Fahren und durfte verschiedene Ausführungen testen. Da diese nur mit einer Sattelfederung ausgestattet sind, war ich anfänglich sehr skeptisch. Diese Skepsis verflog allerdings sehr schnell, durch die Ballonreifen bleibt genügend Komfort übrig. Von der Ausführung mit der stufenlosen Nuvinci Nabe bin ich absolut begeistert, eines der besten E-Bikes, welche ich bisher gefahren bin. Diese Nabe und der Boschmotor harmonieren optimal. Leider gibt es das Lundi nur bis zu 25 km/h, der einzige Wermutstropfen für mich, ansonsten wäre ich wohl schwach geworden.
Da das Fotografieren von meiner Arbeitszeit abging, gab ich mir für das Ganze höchstens eine Stunde. Im Geschäft stehen 3 Walimexblitze zur Verfügung und als Raum eignete sich unser Fitnessraum am besten. Also Fitnessraum leeren, Blitzanlage aufstellen, Fotografieren, Blitzanlage abräumen, Fitnessraum wieder einrichten. Zum Fotografieren blieben schlussendlich noch 20 Minuten, daher ging es mit dem Ausrichten der Bikes sehr zügig und einige Details blieben auf der Strecke. Schlussendlich blieb ich exakt im Zeitrahmen. Die Nachbearbeitung habe ich für zu Hause aufgehoben, daher ein sehr einfaches Blitz-Setup. Mit zwei Blitzen wurden die Bikes ausgeleuchtet und mit einem die weisse Wand im Hintergrund. Ich wolle mir mühseliges Freistellen ersparen. Dieses Setup habe ich schon oftmals angewendet und es hat sich gut bewährt, der Nachbearbeitungsaufwand ist sehr bescheiden.
Hier einige Beispiele und Infos zu den Aufnahmen
- Nikon D800 mit AF-S 24-70mm f/2.8 auf Stativ
- Blitze: 2 x Walimex pro VC-200 und einmal Walimex 100 M16
- Manueller Modus, ISO 100, Belichtung 1/60 bei Blende 8
- Nachbearbeitung in Lightroom: Sortieren und exportieren