Venedig stand bei mir schon länger auf der Reiseliste, dies aber eher im Frühling oder Herbst. Die Sommerferien wollte ich in der Schweiz verbringen. Durch das eher kühle und feuchte Sommerwetter wurde es halt spontan Venedig im Sommer. Die Sujets waren mir im vorherein klar, die typischen, klassischen Klischees.
Ein Sujet habe ich jedoch genauer geplant, dazu brauchte ich eigentlich nur einen Sonnenuntergang. Dazu war die Bootswerft San Trovaso vorgesehen, da werden Gondeln gebaut und repariert. Wie die Natur so ist, lässt sich diese nicht so gerne verplanen. Die Abende waren bewölkt und die Chancen auf ein paar Sonnenstrahlen sehr gering. Trotzdem war ich 4-mal dort und wartete vergebens auf diesen Augenblick. Zum Glück war an diesem Standort eine Osteria, welche die Warterei sehr erträglich machte. Am letzten Tag zeigte sich Venedig viele freundlicher als vorhergesagt und ich sah dem Abend mit Zuversicht entgegen. Bei der Osteria angekommen bemerkte ich jedoch, dass vor der Bootswerft fas keine Gondeln mehr waren. Üblicherweise standen da diverse Gondeln, ohne sah das Ganze doch eher bescheiden aus. Zum Trost bestellte ich mir ein Glas Wein und ich genoss einfach die letzten Sonnenstrahlen. Glücklicherweise hatte ein Gondoliere mit mir Erbarmen und schiffte im letzten Augenblick vor dem Sonnenuntergang um die Kurve. So kam ich doch noch zum vorgesehenen Foto, fast noch besser als ursprünglich geplant.
Eigentlich wollte ich noch einige Sonnenaufgänge fotografieren, aber diese fanden ausschliesslich hinter den Wolken statt. Trotzdem hatte ich morgens einige gute Stunden. Die Stadt war fast leer und es war einfach sehr entspannend ohne grosses Getümmel zu fotografieren.
Hier einige visuelle Eindrücke, alles Klischees, aber genau dies habe ich gesucht.
- Nikon D800 mit den Objektiven AF-S 18-35mm f/3,5–4,5, AF-S 24-70mm f/2.8 und AF-S 70-200mm f/4
- Fuji X-T1 mit dem Objektiv XF 18-55 mm F2.8-4
- Nachbearbeitung in Lightroom. Hauptsächlich Anpassungen bei den Tonwerten, Luminanz und Kontrast